Bolsade Madrid

Die Madrider Börse (spanisch: Bolsa de Madrid) ist die Wertpapierbörse von Madrid.
Die Madrider Börse ist die größte von insgesamt vier Börsen in Spanien, weitere Börsen befinden sich in Barcelona, Bilbao und Valencia.
Die Madrider Börse wurde durch König Ferdinand VII. am 20. Oktober 1831 gegründet. Im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt Spanien die Peseta, die Bank von Spanien und ein eigenes Börsengebäude. 1898 verlor es seine Kolonien, Puerto Rico, Kuba und die Philippinen, was einen 20%igen Einbruch des Aktienhandels in Madrid zur Folge hatte, der allerdings in den darauffolgenden Jahren durch die Listung ausländischer Aktien kompensiert werden konnte. Infolge des Ausbruchs des Spanischen Bürgerkrieges wurde die Börse von Madrid 1936 geschlossen. Während des Regimes von General Francisco Franco spielte die Börse eine international untergeordnete Rolle. Erst 1975 führten eine neue spanische Konstitution und technische Erneuerungen an der Börse zu neuen Investitionen, beschleunigt vor allem durch den EU-Beitritt Spaniens 1986 und die Eingliederung Spaniens in das Wechselkurssystem der Europäischen Union 1988.
In den Jahren um 2000 investierten die spanischen Börsen weiter in einen Ausbau der internationalen Finanzdienstleistungen mit Lateinamerika.

IBEX 35

Der IBEX 35, kurz für Iberia Index 35, ist der spanische Leitindex und das Börsenbarometer der Börse in Madrid. Der Index wurde am 14. Januar 1992 zum ersten Mal veröffentlicht, zurückgerechnet sind für den IBEX 35 allerdings Kurse bis zum 31. Dezember 1986 verfügbar. Die Indexbasis des IBEX 35 wurde mit 3.000,00 Punkten auf den 31. Dezember 1989 festgelegt. Mittlerweile wird der IBEX 35 während seiner Handelszeit von 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr jede Sekunde neu berechnet und aktualisiert.
Im Gegensatz zum DAX handelt es sich beim IBEX 35 um einen Preisindex. Somit repräsentiert der Indexstand den Kursdurchschnitt der in ihm enthaltenen Aktien. Der Index wird nicht um Dividendenzahlungen bereinigt, so dass er auch die bei Dividendenzahlungen üblichen Kursabschläge abbildet.
Im IBEX 35 sind die 35 größten, börsennotierten spanischen Unternehmen gelistet. Besonders stark gewichtet sind dabei, bedingt durch die Zusammensetzung des Index, die Sektoren Finanzen, Telekommunikation und Energie. Die fünf größten Unternehmen aus diesen Sektoren, die Konzerne Telefónica, Banco Santander, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, Iberdrola und Repsol YPF, machen zusammen über 60 Prozent der Kapitalisierung des IBEX 35 aus. Gewichtet werden die Unternehmen im IBEX 35 nach der Marktkapitalisierung, die sich aus der Anzahl der Unternehmensaktien im Streubesitz ergibt.
Um in den IBEX 35 aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen drei Kriterien erfüllen: Es muss einen der größten Börsenumsätze der an der Madrider Börse gehandelten spanischen Aktien aufweisen, die Unternehmenskapitalisierung muss um mindestens 0,3 Prozent über der durchschnittlichen Kapitalisierung der bereits im IBEX 35 enthaltenen Unternehmen liegen und die Aktien des Unternehmens müssen im Beobachtungszeitraum an mindestens einem Drittel der Tage gehandelt worden sein. Ein Komitee der Börse Madrid, die "Sociedad de Bolsas S.A." überprüft halbjährlich im Juni und Dezember die Zusammensetzung des IBEX 35.

www.bolsamadrid.es

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